Buddhismus, Gaming Museum, Haus des Meeres

Buddhismus, Gaming Museum, Haus des Meeres

Thematisch vielfältig gestaltete sich der Lehrausgang der 1. Klasse Geoinformationstechnik am 19. März 2024: ein Besuch im buddhistischen Tempel, ein Besuch im Gaming Museum und abschließend der Besuch des Haus des Meeres.

Am Jedlersdorfer Platz 30, 1210 Wien, befindet sich hinter einem unauffälligen Eingang der Buddhanuphap Tempel der thailändischen buddhistischen Gemeinde in Wien. Derzeitiger geistiger Vorstand ist der thailändische Mönch Sanon, der der 1GI grundlegende Kenntnisse über Buddhismus vermittelte und viele Fragen beantwortete. Sanon spricht leider nur Thai, er wurde simultan von der seit Langem in Österreich lebenden Kittika Thiess übersetzt. Auf diese Weise erhielten die Schüler:innen Einblick in eine Religion, die ohne Gott auskommt und deren Ziel es ist, dass die Menschen in Frieden miteinander leben.

Nach dem buddhistischen Tempel stand das Gaming Museum am Programm, das gleich neben dem Haus des Meeres den Platz des früheren Foltermuseums eingenommen hat. Elektronisches Gaming wird seit etwa 50 Jahren betrieben, die Entwicklung der Games und der dafür nötigen Geräte ist gleichzeitig auch die Entwicklung der Elektronik und der Computer. Von sehr einfachen Spielen, in denen zwei Stäbe einen Ball hin- und herschleudern, bis zu interaktiven, komplexen Online-Games, deren Entwicklung Hunderte Millionen Euro kostet, verläuft diese spannende Entwicklung. Gleichzeitig werden Erinnerungen an Spiele und Geräte wach, die man vor Jahren oder Jahrzehnten gespielt und benutzt hat.

Das Gaming Museum ist auch geschichtlich ein interessanter Ort, wurde es während des Zweiten Weltkriegs doch auch als Luftschutzkeller genutzt, der Hunderten von Menschen während der Bombenangriffe Schutz und Sicherheit bot.

Ein Relikt des Zweiten Weltkriegs ist auch das Haus des Meeres, das 1942 als Flakturm erbaut wurde und nun eine Sammlung von 10.000 Tieren unterschiedlichster Art und Herkunft beherbergt. Das HdM thematisiert auch Umweltverschmutzung, z. B. in Bezug auf Plastik in den Meeren und weist auch daraufhin, welche Tiere auf der Welt in ihrer Existenz gefährdet sind. Bei manchen dachte man – wie bei der Bayerischen Kurzohrmaus – sie wäre bereits tatsächlich ausgestorben, aber 40 Jahre später entdeckte man eine kleine Population in Tirol. Allerdings gehen täglich 150 Tierarten für immer verloren, was häufig in Zusammenhang mit dem Handeln des Menschen steht.

Der Lehrausgang der 1GI wird auch publizistische Folgen haben und einen Schwerpunkt in der nächsten Ausgabe der „Wappler-News“ bilden, die die Schüler:innen der 1GI verfassen und veröffentlichen.

Text: Jürgen Neckam, Fotos: Jürgen Neckam & Ingrid Wolligger.

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